Deutschland präsentiert folgende Formen der FORT/WEITERBILDUNGEN in der Dentalhygiene (es fehlt ein akademischer Studiengang mit staatlicher Anerkennung als Berufsbild, das über die Bundesregierung und der Bundeszahnärztekammer geblockt wird).
Prophylaxe-Assistentin
Voraussetzung: Anerkanntes Abschlusszertifikat der Zahnärztekammer-Ausbildung als Zahnmedizinische Fach-Angestellte. Die Prophylaxe-Assistentin hat einen Vollzeit- gerechnete 2 (6) Wochen dauernden on-the-Job Zusatz-Werdegang ohne direkten klinische Trainingslehrgang.
Deutsche (Kammer-)Dentalhygienikerin
Voraussetzung: Abgeschlossene Fortbildung als Prophylaxe-Assistentin. Dauer: 6 Monate on-the-job Training mit riesigen Intervallen. Hierfür gibt es drei verschiedene Vereine, genannt Verbände, die sich für die Belange ihrer Mitglieder einsetzen. Kompetenz-Richtlinien der Kammern finden Sie für diese Fortbildungen unter www.bzaek.de. Hierbei hat die Zahnärztekammer wohl absichtlich nicht weiter gedacht, denn ein von uns gewünschtes Berufsbild erreichen wir so nicht.
Bachelor of Science mit oder ohne Management
Die in Deutschland existenten Formen dieser sogenannten Studiengänge Dentalhygiene Bachelor erreicht man über eine Profession (Beruf), deshalb auch die Beschreibung Bachelor Professional, was aber nichts mit Professionell zu tun hat. Diese Art eines Bachelors erreicht in der Zwischenzeit jedes Berufsbild hierzulande. Wir sind damit allerdings auch wieder einmal weltweit einmalig. In Deutschland sind alle bisherigen Konzepte in der Dentalhygiene mit angeschlossenen privaten groß-Kliniken konzipiert. Es fehlt nach wie vor eine Zahnmedizinische Direktklinik. Für einen Beruf, der 90% am Patienten stattfindet, ist dies ein Ding der Unmöglichkeit, beachtet man die Richtlinien eines profunden Studiengangs, nach dem seit 1913 existenten Berufsbild über die USA mindestens 90% der Länder agieren. In Deutschland finden die Kurzformen an extra dafür gegründeten Privatuniversitäten wie folgt statt.
In Österreich gibt es noch die Danube Private University in Krems, die weltweit als einzige einen Bachelor of Arts (der Künste anstelle von Wissenschaft) laut Internet anbietet. Angeblich war die mal geschlossen, da den Absolventinnen irrtümlich übermittelt wurde, dass sie sich danach in Deutschland selbständig machen könnten. Sie sind nicht international anerkannt da unser BEruf mit Kunst nichts zu tun hat, sondern mit Wissenschaft.
Vor Sie sich in solche Institutionen begeben, sollten Sie sich juristisch absichern wobei eine der Institutionen sich für einen Streitfall mit folgendem Statement längst abgesichert hat:
„Sie erwerben einen EU-weit anerkannten, akkreditierten universitären Grundstudienabschluss zum Bachelor Dental Hygiene (BA). Für die Ausübung des Berufes gelten die jeweiligen länderspezifischen gesetzlichen Regelungen“. Im Klartext: Kein Land der Welt muss Sie danach dort arbeiten lassen geschweige denn anerkennen, vor allem auch, da Sie aus einem Land kommen (Österreich), wo es kein Berufsbild in Dental Hygiene gibt (Austria, Frankreich, Deutschland). Und siehe oben Erklärung zu einem Bachelor of Arts.
Alle suggerieren internationale Akzeptanz. Das ist mitnichten der Fall, so lange keine 2 Semester Klinikbasierter Studiengangsteil, sondern weiterhin Großpraxen diese „Schulungen“ übernommen haben mit viel zu wenigen Patienten unter direkter Fachaufsicht.
Zusätzlich werden diese Lehrgänge alle ohne das dringend dazu erforderlichen Knowhow von Expertinnen, versierten Diplom-Dental Hygienikerinnen, angeboten. Es konnte keine uns bekannte Expertin diese Systeme bislang akzeptieren (sind alle im Aufbau ausgestiegen). Dasselbe gilt für versierte Zahnärzte, die Kenner um das Berufsbild nach der Form der USA sind. Es fehlt schlichtweg an dem im Ausland üblichen direkten klinischen Schulungssystems. Für Zahnärzte wäre es heute absolut undenkbar, nicht am Patienten studieren zu können, sondern nur in Zahnarztpraxen on-the-job manuell zu üben. Für ein „Paramedizinisches“ Berufsbild soll die Qualität hier wohl keine Rolle spielen um den Kompetenzbereich möglichst klein zu halten. Hauptsache es steht „Professionelle Zahnreinigung“ (Profession ohne Profession) auf der Rechnung. Deshalb schaffen wir es auch in der Dental Hygiene nicht zu einem Berufsbild.
So lange sich da nichts ändern, fällt eine internationale Anerkennung, dadurch auch eine länderübergreifende Arbeitsmöglichkeit und die Mitarbeit des DDHVs weg. Wir bitten dringend Interessentinnen noch abzuwarten, da „unser Projekt“ auf dem Weg zu einem neuen, besseren und professionelleren Standort sich befindet. Wir berichten, sobald wir das Ziel erreicht haben.
DDHV
In Deutschland sind ca. 150 Diplom Dental Hygienikerinnen mit geschütztem Berufstitel aus weltweit verschiedenen Ländern, auch Registered Dental Hygienists genannt, tätig. Teilweise besitzen sie längst einen akademischen Bachelor in Dental Hygiene. Es gibt sie hier seit über 55 Jahren versteckt bei verschiedenen Zahnärzten. Nach dem Motto: „Fragen Sie nach Ihrer Diplom Dental Hygienists“ macht der Schweizer DH-Verband auf seine Mitglieder mit Diplomen aufmerksam. In Deutschland gibt es für uns keine Regelung. Das ist in einem mit Vorschriften zugemüllten Deutschland abstrus. Die in der Parodontitis Therapie tätigen sollten unbedingt eine zertifiziert vorweisen müssen.
Die hochgesteckten Ziele unseres Verbandes sind:
3-jähriger Studiengang mit Variation (von 4-jährig bis gekürzter Form für die o.a. Absolventen) angebunden an eine privaten Universität mit Klinikanbindung in der reinsten Form mit extrem erfahrenen Parodontologen. Ausschließlich für diesen Abschluss in Zusammenarbeit mit dem DDHV wird dieser dann das erforderliche Berufsbild beantragen. Damit werden wir auch Europa-kompatibel werden. Wie es derzeit aussieht, wird es leider erst in vielen Jahren eine kontrollierte Zertifizierung in der Dental Hygiene in Deutschland geben. Diese wird im Ausland über das Ministerium für Gesundheit geregelt. Bei uns ist das Gesundheitsministerium leider- trotz einer gewonnenen Petition, was nur 6,7 % überhaupt erreichen- untätig. Deshalb gilt, dass ein Berufstitel in der Dental Hygiene in Deutschland weiterhin nicht geschützt ist.